Mittwoch, 13. Juni 2012

Fliegenfischen in der Moldau

Lipno 01.06.2012

Letztes Wochenende habe ich eine Einführung von meinem tschechischen Freund Milan in das Fischen mit der Trockenfliege im Fluss bekommen. Wir konnten einige schöne Forellen und auch Saiblinge bis 40cm fangen.

Heute wollte ich das einmal alleine probieren. Leider waren die Verhältnisse dieses Mal nicht ganz so einfach. Starker Wind und zeitweise auch Regen haben mir als Anfänger schnell meine Grenzen aufgezeigt. Es war alles viel schwieriger als letzte Woche, doch ich wollte mich nicht unterkriegen lassen.
Die Fische die ich fangen konnte waren auch alle viel kleiner als letzte Woche, wahrscheinlich ist das auch an der Auswahl der Fliegen gelegen, die vielleicht nicht die richtige Größe oder das richtige Muster bzw. Farbe hatten.

Trotzdem konnte ich in 2 Stunden fast 20 Forellen und auch einen kleinen Weißfisch fangen, zumindest 2 größere Exemplare waren auch dabei.

Der Fluss ist voller Fische, obwohl heute fast keine Forellen gestiegen sind hatte ich Biss auf Biss.

Leider habe ich die Helmkamera zu weit nach unten gedreht, wodurch viele gute Bilder dann zum Schluss nicht drauf waren. Ich habe noch ein bißchen Lernpotential, nicht nur beim Fliegenfischen.



Lipno 12.06.2012

Hier noch einmal ein update mit einer anderen Kameraeinstellung. War am Vatertag um 6 Uhr am Wasser und konnte einige Forellen fangen.
Leider waren die die meisten Fsiche eher klein. Ich habe zwar später noch ein paaar größere Forellen gefangen, da war aber schon der Akku
der GoPro leer. ich experimentiere immer noch mit der neuen GoPro und der Videoschnittsoftware.


Dienstag, 1. Mai 2012

Fliegenfischen 30.04.2012 in der Moldau

Durch den Feiertag am 01. Mai war wieder einmal ein verlängertes Wochenende, das wir am Lipno in unserem Ferienhaus Apartment Vanessa verbracht haben.

Mein tschechischer Freund Milan Hladik ist passionierter Fliegenfischer und kennt die Flüsse rund um den Lipno wie seine Westentasche. Er hat mich ja schon ein paar Mal eingeladen mit ihm Fliegenfischen zu gehen, wir mussten aber noch einen Plan machen wie wir unsere Familien da mit einbinden konnten.

Milan hat ebenfalls zwei Kinder, die im selben Alter wie meine Kinder sind und so bot sich ein Spaziergang zur Teufelswand (Čertova stěna) mit der ganzen Familie an.
Die Frauen sollten mit den Kindern ein bißchen spazieren gehen und wir hatten ein bißchen Zeit zum Angeln. Milan hat mich in die Geheimnisse des Fliegenfischens eingeweiht und mir ein paar Grundkenntnisse vermittelt.





Der Flus ist schwierig zu beangeln, da er voll mit Geröll ist und die Ufer dicht mit Bäumen und Sträuchern bewachsen sind.
Als eingefleischter Bootsangler war es am Anfang für mich etwas gewöhnungsbedürftig auf jeden Schritt aufpassen zu müssen und beim Werfen auch noch auf jeden Strauch und Baum.
Ich habe mich aber rasch mit der Situation zurechtgefunden und konnte auch bald meine erste Bachforelle landen.





Die Fische waren richtig in Beißlaune und ich war total überrascht dass der Fluss voller Fische ist. Ich konntein 3 Stunden ca. 20 Forellen landen und habe noch mindestens genau so viele im Drill verloren. Das war sicher nicht mein letzter Ausflug an die tschechischen Fliegengewässer. Ich werde mir wohl auch noch ein paar Fliegenruten zulegen müssen.



 

www.apartman-vanessa.cz

Samstag, 24. März 2012

Die Zandersaison 2011

Die Saison begann am 16. Juni  und in meiner Phantasie hatte ich bereits Wochen vorher alles genau geplant. Ich wusste auch bereits welche Plätze ich anfahren werde und auch welche Köder gut sein werden und auch das Wetter sollte laut Vorhersage optimal werden.

Am 16. Juni in der Früh ging es dann endlich los und es war wirklich Kaiserwetter. Schnell waren alle Ruten mit den verschiedenen Ködern montiert und das Boot mit mit allerlei Angelsachen beladen. Ich schleppe immer viel zu viel an Ausrüstung mit, um für alle Fälle gerüstet zu sein.

Die Euphorie erreichte ihren Höhepunkt, als der erste Platz angesteuert wurde und die ersten Kunstköder auf der Wasseroberfläche auftrafen. Es folgte Wurf auf Wurf, doch die erwarteten Bisse blieben einfach aus. Das gibts doch nicht, ich war doch so gut vorbereitet. Doch die Fische wollten einfach nicht beißen, auch nach 3 Stunden hatte ich noch keinen einzigen Fischkontakt. Irgendwann konnte ich mich dann noch an das kleine, unscheinbare braune Ding in meiner Köderbox erinnern, das schon im letzten Jahr den einen oder anderen Angeltag gerettet hate. Es war eher mehr Verzweiflung als Überzeugung, dass disesr Köder das Blatt noch wenden könnte. Er hatte die braune unaufälllige Farbe des Wasser und man kann sich eigentlich gar nicht vorstellen dass der einen Fisch zu einer Attacke animieren könnte. Der schaut so gar nicht nach Erflogsköder aus. Schon der ertse Wurf brachte einen heftigen Biss, ich war so überrascht, dass der Anhieb völlig ins Leere ging. Bereits der nächste Wurf brachte den ersten Fisch des Tages und so ging es auch weiter. Am Ende des Tages standen dann doch noch 12 Zander auf unserer Habenseite, die wir alle schonend zurück gesetzt haben.






So wechselhaft wie die Saison begann hat sie sich dann auch das ganze Jahr über fortgesetzt. Das Wetter war meist sehr launisch, Sonne, Regen, Sturm und Temperaturstürze wechselten einander ab.
Aufgrund der Größe ist der Lipno ein sehr gefährliches Gewässer, das man nicht unterschätzen sollte. Bei starkem Wind und Sturm sollte man keinsefalls auf den See hinaus fahren. Jedes Jahr passieren Unfälle mit Anglern, fast jedes Jahr gibt es auch Tote, oft ist Leichtsinn die Ursache.





Das Beißverhalten der Fische war wie auch das Wetter das ganze Jahr einfach nicht vorhersehbar. An Tagen mit Topwetter fingen wir sehr wenige Fische, an Tagen wo ich mir überlegt habe überhaupt angeln zu gehen erlebten wir wahre Sternstunden. Plätze die im letzten Jahr noch absolut top waren brachten heuer fast keinen Fisch. Das animierte mich immer wieder nach neuen Stellen zu suchen und auch neue Köder und Monatgen zu probieren.

Trotz der wechselhaften Bedingungen konnte ich fast allen meinen Gäste den Wunsch nach einem Zander erfüllen.
































Meine Köderbox ist ja nicht gerade klein, aber man hat halt sein Lieblinge die immer wieder abwechselnd montiert werden. Heuer habe ich aber auch sehr viele neue Köder getestet und konnte mit den unterschiedlichsten Ködertypen und Methoden Eerfahrungen sammeln. Ich habe Köder wie Franseköder, den polnischen Koguty und creature baits wie auch viele verschiedene Montagen getestet. Mit manchen dieser unscheinbaren Köder bekam ich Bisse, die ich in dieser Heftigkeit bisher noch nicht gekannt hatte. Ich muss auch zugeben dass ich mich durch diese widrigen Umstände im heurigen Jahr anglerisch wieder wesentlich weiterentwickeln konnnte.

Festzustellen ist auch, dass sich die Durchschnittsgröße der Fische wieder stark verbessert hat. In den letzten Jahren waren noch sehr viele kleine Zander um die 40cm dabei, selten hatte einer über 50cm.  Heuer waren die Durschnittszander schon 50cm und zumindest bei jedem zweiten Angelatg war auch ein 60er Zander dabei. Was wird da die Saison 2012 bringen ?
Positiv zu sehen ist, dass sich auch der Hechtbestand  wieder sehr gut entwicklet hat. Wir konnten einige Hechte über 90cm fangen und auch von Meterfischen haben wir gehört. Auch die Barsche entwicklen sich wieder recht zufriedenstellend. Ich führe diese positiven Entwicklungen auf das neue Reglement zurück. Durch den allgemeinen Rückgang des Bestandes sah man sich gezwungen Köderfische unter 20cm zu verbieten und auch das Schleppen mit E-Motor nicht mehr zu erlauben. Weiters wurden die Kontrollen drastisch verschärft.




Alles in allem kann ich sagen dass es doch eine recht gute Saison 2011 war, ich konnte wieder 350 Lipno-Zander überlisten und dazu auch noch einige Hechte und Barsche.



Infos über das Angeln am Lipno, sowei Unterkunft, Angelkarten und Bootsverleih findet ihr auch auf: